Teilabriss und Komplettsanierung Stöhrhaus (2018 / 2019)
Nach dem frühzeitigen Saisonschluss begannen die Abrissarbeiten vom ehemaligen Mulistall und der hinteren Haushälfte am 3. September 2018.
Die Sektion Berchtesgaden bekam die Auflage vom Landratsamt den Brandschutz auf einen sicheren Stand zu bringen. In diesem Zuge plante man auch die Sanierung und Modernisierung des Hauses. Sanitäranlagen, ein Trockenraum, Erweiterung der Küche und der Lagerräume, Personalzimmer, eine kleine Pächterwohnung sind ein großer Teil der Baumaßnahmen. Alle Baumaterialien, Werkzeuge, Maschinen, Bagger usw., die auf der exponierten Baustelle benötigt wurden, und natürlich selbst auch die Handwerker, brachte der Hubschrauber.
Nach dem Abriss schaffte der Sprengmeister mit unzähligen Sprengungen eine ebene Fläche, sodass die Handwerker, am 05.10.2018 die Bodenplatte betonieren konnten.
Um 29 m³ Beton auf den Berg zu bringen waren zwei Hubschrauber, 5,5 Stunden, in 90 Flügen im Einsatz. Als dann die Betonier- und Maurerarbeiten soweit abgeschlossen waren, wurden auch schon die Holzfertigteile raufgeflogen. Am 07.11.2018 war der Dachstuhl des Haupthauses aufgestellt und am 23.11.2018 war der Hausgang und der Anbau montiert.
Das schöne Wetter in diesem Herbst war ein großer Vorteil, insbesondere auch durch die motivierten Handwerker, die alle gewerkübergreifend arbeiteten und immer 3-4 Tage auf der Hütte blieben. Somit war vorerst das Bauziel mehr als erreicht.
Ende Februar 2019 wurden die Bauarbeiten wieder aufgenommen, Fenster wurden eingebaut, Sanitär-, Elektro- und Brandschutzinstallationen und viele qm Trockenbauplatten wurden verlegt.
Das Entfernen alter Wandbeläge, Durchbrucharbeiten, Kaminabriss- und aufbau, Dachdecken, Fliesenverlegen waren nur ein Teil der vielen Arbeiten. Wir kamen schon manchmal ins Zweifeln, ob der Eröffnungstermin gehalten werden kann.
Anfang Juni brachte der Hubschrauber die neuen Küchenschränke, die mit der alten Küche ergänzt und eingebaut wurden. Als dann alle Malerarbeiten abgeschlossen und die Türen eingebaut waren, konnte kurz vor Erföffnungstermin am 28. Juni 2019 mit dem Putzen und Aufräumen des gesamten Hauses begonnen werden.
Die Schindelfassade wurde im Juli/ August fertiggestellt. Ende September waren nun die letzten die Brandschutzarbeiten mit dem Montieren der Fluchtstege abgeschlossen.
Mit einer schönen Einweihungsfeier und einem feierlichen Gottesdienst Anfang Oktober 2019 endete diese Bauphase.
Seit dem wurde eine Hütte über der Kläranlage errichtet und eine Photovoltaikanlage installiert.
Der Ausbau der zweiten Gaststube wird im Frühjahr 2025 noch fertiggestellt. Umbauten für die ehemalige Bergstation der Materialseilbahn, sowie eine mögliche permanente Wasserversorgung unserer Hütte sind auch in Planung
Gute Planung, Logistik und das Engagement der Handwerker der einheimischen Firmen waren Grundvoraussetzung, um diesen Umbau in derart exponierter Lage zu bewältigen.